Brotterode-Trusetal - Die In-Wertsetzung der Schanze in Brotterode-Trusetal wird nun von einem ordentlichen politischen Luftpolster getragen. Dank dem Einsatz Christoph Zimmermanns, des Projektsteuerers und Büroleiters der Landrätin, haben auch CDU und AfD der Gründung eines Zweckverbandes mit dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen und der Stadt als Mitglieder weitgehend zugestimmt. Überzeugungskünstler Zimmermann hatte letztlich mit dem Kniff, die kommunale Tourismus GmbH Brotterode-Trusetal solle die Fördermittel beantragen und nicht der Zweckverband, offenbar überzeugt. Doch es geht auch um steuerrechtliche Aspekte. Die GmbH sei Vorsteuer abzugsfähig, das bringe einige finanzielle Vorteile, so Zimmermann, der selbst nach einer Ausbildung bei einem süddeutschen Finanzamt sachkundig ist. Letztlich sei das aber eine recht verwinkelte Angelegenheit, wiederholte er frühere Aussagen. "Wir suchen den steuerrechtlich günstigsten Weg und lassen alles durch Experten prüfen, um Fehler zu vermeiden und das Beste herauszuholen." Der Vorschlag, der dem Beschluss im Kreistag zum Durchbruch verhalf, sei übrigens gar nicht so überraschend gekommen. Der Ältestenrat habe darüber gesprochen. In den nächsten vier bis sechs Wochen sollen die Juristen prüfen, ob die Zweckverbandsgründung in Ordnung geht und ob die Satzung so passt. Für die Stadt Brotterode-Trusetal ist die Kommunalaufsicht in der Kreisverwaltung das Kontrollorgan, für das Landratsamt wiederum ist das Thüringer Landesverwaltungsamt zuständig.