In der vorderen Rhön loderten bei Hermannsfeld die Flammen: Die dortige Agrargesellschaft hatte am Mittwoch zum Mahnfeuer geladen. 34 landwirtschaftliche Fahrzeuge standen auf dem Feld, auf dem sich mehr als 100 Leute zusammengefunden hatten. Das Mahnfeuer sollte dazu dienen, in Kontakt zu treten, sich auszutauschen, zusammenzurücken, an einem Strang zu ziehen und natürlich dazu, ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Sinnbildlich stellten sich die Mitstreiter auf den Acker vor ihre Traktoren und riefen im Sprechchor: „Wir sind Landwirte und wollen es auch bleiben!“ Damit reihten sie sich in die Welle des Protestes ein, der nach den Kürzungen beim Agrar-Diesel für landwirtschaftliche Fahrzeuge und die Streichung der Kfz-Steuervorteile deutschlandweit Fahrt aufgenommen hatte. „Wir wollen endlich angehört werden. Es geht nicht nur um den Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung - es geht um die gesamte Agrar-Politik. Die Bürokratie und Auflagen sind sonst bald nicht mehr zu handeln“, erklärte Marcus Recknagel, der Geschäftsführer der Agrargesellschaft Hermannsfeld mbH. ms