Sahra Wagenknecht schließt eine Zusammenarbeit mit der CDU und eine Unterstützung von CDU-Chef Mario Voigt nach der Thüringer Landtagswahl nicht aus. Eine mögliche Kooperation könne man jedoch nur an Inhalten festmachen, sagte die Parteichefin des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) am Montagabend in der ARD-Sendung „Hart aber fair“, zu der sie gemeinsam mit Voigt eingeladen war. Die Frage an sie war, ob die CDU bei einer Ministerpräsidentenwahl im Landtag auf die Stimmen vom BSW hoffen könne. Voraussetzung dafür sei, dass die CDU inhaltlich auf das BSW zugehe, etwa in der Schulpolitik. Ihr sei wichtig, dass in Thüringen mehr Lehrer eingestellt und die Kinder in den Grundschulen wieder „ordentlich lesen und schreiben lernen“ würden. Die scharfe Abgrenzung zur CDU/CSU, mit der Wagenknecht in der Bundespolitik agiert, relativierte sie in der ARD-Sendung mit Blick auf Thüringen. „Länder sind Länder, und da wird man sicherlich reden“. Zugleich betonte sie die Unterschiede in der Sozialpolitik. Voigt wiederum sagte in derselben Sendung, Wagenknecht mache in der Migrationspolitik „sinnhaftere Vorschläge“ als Linke oder Grüne. Über Letztere sagte Voigt zugleich, sie gehörten „mit ihrer ideologischen Politik in die Opposition“.