33 wertvolle Porzellanpuppen nebst Zubehör, acht Büsten, 21 Aktenordner und 225 Bücher – alleine die summarische Aufzählung lassen die Gäste im Deutschen Spielzeugmuseum am Donnerstagvormittag erst einmal in sprichwörtlicher Ehrfurcht erstarren. Innerhalb des Puppenfestivals Neustadt-Sonneberg wartet das Haus in der Beethovenstraße der Kreisstadt mit einem musealen „Schwergewicht“ auf. Vor genau einem Jahr hatten die Mitglieder des Sonneberger Kreistages der Annahme eine Schenkung zugestimmt und am Donnerstag wurden das Antje Lode-Archiv und die Sammlung „Kunst und Puppe“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Ihr Leben lang hatte Antje Lode (1940-2022) Puppen gesammelt, Zusammenhänge recherchiert und ein riesiges Archiv angelegt. Nachdem die in Berlin lebende Kulturwissenschaftlerin im April 2022 verstorben war, boten die Erben, ihren Willen vollziehend, dem Sonneberger Museum eine einzigartige Schenkung an, inklusive einer Geldsumme, um diese auch zu präsentieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.