Technikspende für Kinderheim Kleiner Kasten, große Bedeutung

Sarah Jakob
Tianna und Tino Thau, sowie Student Matthias Roß übergeben Osterleckereien und den neuen Rechner an Wilhelm Thau, Doro, Leon und Eva Kökow vom ASB-Kinderheim „Die Brücke“ in Sonneberg. Foto: Carl-Heinz Zitzmann

Die Arbeit am Computer ist heute gar nicht mehr wegzudenken. Deshalb freut man sich dieser Tage im ASB-Kinderheim „Die Brücke“ über eine Spende zum genau richtigen Zeitpunkt.

 
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Draußen pfeift der Wind einem kalt um die Ohren, deshalb bittet Einrichtungsleiterin Eva Kökow den Steinacher Unternehmer Tino Thau, seiner Tochter Tianna und Mitarbeiter Matthias Roß schnell herein. Die drei haben nämlich schwer zu schleppen: Sie haben für die elf Heimkinder allerlei Osternaschereien im Gepäck. Diese sind sogar schwerer als der eigentliche Grund, aus dem Thau und seine Begleiter in die Spielzeugstadt zum ASB-Kinderheim „Die Brücke“ gefahren sind. Er möchte den Bewohnern zwischen sechs und 16 Jahren nämlich einen Computer spenden. „Da ist aber nicht viel dran“, stellt Kökow fest, als der recht kleine Hp-Rechner aus dem Karton geholt wird. Auch die Kinder Doro und Leon machen große Augen. „So ist das eben heute. Da ist alles dran und drin, was man braucht“, ergänzt Hausmeister Wilhelm Thau, über den der Kontakt mit dem Unternehmer zustande kam.

Nickend begutachtet die Chefin die neue Technik und freut sich sichtlich über die Spende: „Uns ist ein älterer Computer kaputt gegangen. Dabei brauchen wir mehrere davon.“

Schließlich müssen so gut wie alle Kinder bereits Hausaufgaben am PC machen und die Technik nutzen. Sei es zur Internetrecherche für Referate, Aufsätze oder ganz allgemein fürs Home Schooling, als kein Präsenzunterricht möglich war. Durch den zweiten, einwandfreien Rechner können nun wieder mehrere gleichzeitig in der kleinen Schreibecke arbeiten oder – was nun einmal auch dazu gehört – zocken. Natürlich nur in einem bestimmten Maße.

Jedoch sollen die Kinder der „Brücke“ ebenfalls an die digitale Welt herangeführt werden: „Man braucht das ja in nahezu jedem Beruf, im Alltag“, sagt Kökow. Selbstverständlich achten ihr Team und sie selbst dabei auf einen bestimmten Kinderschutz, der vorinstalliert wird.

Leon und Doro wohnen im Kinderheim und begutachten stellvertretend für die anderen, die sich schon fürs Abendessen bereit machen, den kleinen Kasten, der aber große Bedeutung für die Mediennutzung im Haus hat. Doch bis das Teil einmal läuft, können sie sich noch nicht so viel darunter vorstellen – wie auch, wenn auf dem Tisch so viel Schokolade wartet.

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